Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Richtung der Medizin, die vorwiegend der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen dient. Die Diagnose erfolgt mit spezifischen osteopathischen Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden.
Der Begriff der Osteopathie leitet sich aus dem Griechischen ab: „ostéon“ für "Knochen" sowie „pathos“ für "Leiden".
Eine der wesentlichen Grundlagen der Osteopathie ist die Erhaltung und Wiederherstellung der Beweglichkeit aller Strukturen im Körper.
Strukturelle Bestandteile unseres Körpers (Muskeln, Knochen, innere Organe, Nervensysteme und Bindegewebe) stehen in einer Wechselwirkung zueinander. Solange dieses Zusammenspiel funktioniert, ist unser Organismus gesund. Durch traumatische Ereignisse, wie beispielsweise Unfälle, Stürze, schwere Infektionen oder auch Überlastungen und falsche Ernährung kann das Gleichgewicht zwischen den genannten Systemen unseres Körpers gestört werden.
Die Folgen sind Funktionsstörungen einzelner oder auch mehrerer System des Organismus, die sich in Schmerzen, Verspannungen, Gelenksblockaden, Störungen des Nervensystems und vielem mehr äußern können. Dabei befindet sich die Ursache oft an ganz anderen Stellen des Körpers als die sich zeigenden Symptome.
Ziel der Behandlung ist es, die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren, damit der Patient langfristig in der Lage ist, sich bestmöglich an Belastungen anzupassen.
Der menschliche Körper bildet eine Einheit – er darf daher auch nur als Ganzes betrachtet werden.
Körperstruktur (z.B. Muskeln, Darm) und Körperfunktion (z.B. Bewegung, Verdauung) beeinflussen sich gegenseitig.
Der Körper besitzt die Fähigkeit zur Selbstregulation.
Die Durchblutung spielt eine übergeordnete Rolle.